R wie Reizdarmsyndrom (RDS)

Das Krankheitsbild des Reizdarmsyndroms ist schon seit über 100 Jahren bekannt. Doch bis heute ist die Entstehung nicht geklärt. Bestimmte Immunzellen – die Mastzellen – sollen an der Entstehung beteiligt sein. Durch Viren, Bakterien oder Allergene können Botenstoffe aus den Mastzellen freigesetzt werden, die in der Folge Immunreaktionen auslösen. Sind diese Mastzellen jedoch genetisch verändert, kann es bereits ohne äußeren Anlass zu einer Immunantwort kommen – und so zu entzündlichen Reaktionen im Darm. Psychische Belastung wie Angst oder Stress begünstigen die Beschwerden und so können schon normale Verdauungsabläufe schmerzhaft wahrgenommen werden. Das Reizdarmsyndrom beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich und langanhaltend. Symptome des Reizdarmsyndroms sind zum Beispiel Schmerzen im Bauchbereich, Verstopfung oder Durchfall sowie langandauernde Magen-Darm-Beschwerden und Blähungen, auch Sodbrennen, Rückenschmerzen und Schlafstörungen sind möglich. Zur Behandlung des Reizdarmsyndroms werden verschiedene Medikamente wie auch pflanzliche Mittel eingesetzt – je nach Ausprägung kommen Lebensstiländerungen, Ernährungsumstellungen und auch psychosomatische Therapien in Frage.

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Frankfurter Neue Presse

Dieser Beitrag wurde von unserem Medienpartner Frankfurter Neue Presse zur Verfügung gestellt. Der Beitrag erschien zum ersten Mal in der Beilage „gesund leben“.